Der Verwaltungsrat des Verwaltungsverbands hat sich in der letzten Sitzung auch mit der Sanierung der L 277 zwischen Knopfmacher und Fridingen befasst. Dabei wurde die Notwendigkeit einer Sanierung dieses Straßenabschnitts nachhaltig bekräftigt. Es geht dem Verwaltungsrat um eine Sanierung, die dem heutigen allgemein anerkannten und von einer breiten Bevölkerung erwarteten Standard entspricht. Das ist auf der heutigen Trasse mit geringen Korrekturen möglich. Für den Verwaltungsrat ist es selbstverständlich, die Maßnahme landschaftsverträglich umzusetzen. Dabei ist dem Verwaltungsrat die Einbindung kommunaler Gremien und damit die Meinung der Bürgerschaft wichtig. Der gewünschte Sanierungsumfang endet am Knopfmacher. Bürgermeister Rudolf Fluck stellte für die Gemeinde Irndorf fest: „Ohne Unterhaltungs- und Sanierungsarbeiten wird der Fahrbahnbelag Jahr für Jahr schlechter. Das kann nicht die Zukunft sein.“ Einstimmig wird Frau Regierungspräsidentin Schäfer deswegen gebeten, die finanziellen Mittel für die Straßensanierung bereitzustellen. Der Verband hat folgendes Schreiben an das Regierungspräsidium gerichtet:

„Die Gemeinden Fridingen und Irndorf bemühen sich seit Jahren beim Land um den Ausbau der L 277 zwischen Fridingen und Knopfmacher. Dieses Anliegen unterstützt seit 2008 auch der Verwaltungsverband Donau-Heuberg durch einstimmige Beschlussfassungen des Verwaltungsrats und der Verbandsversammlung.

Durch das Land wurde zwischenzeitlich die Ausbauplanung fertig gestellt. Anfang 2012 sah jedoch das Regierungspräsidium Freiburg wenig Chancen für einen zeitnahen Ausbau der L 277. Dies bestätigte auch der Maßnahmenplan Straße zum Generalverkehrsplan Baden-Württemberg im Juli 2012. Im Landkreis Tuttlingen wurde von drei Ausbaumaßnahmen lediglich die L 433 aufgenommen. Stattdessen wurde für eine Sanierung der L277 Geld für eine Instandsetzung in Aussicht gestellt.

Da der gewünschte Ausbau angesichts der Haushaltssituation des Landes für die nächsten Jahre wohl unrealistisch ist, sollte stattdessen eine reine Deckensanierung mit punktuellen Sicherungsmaßnahmen an den Böschungen im Rahmen des Straßensanierungsprogrammes durchgeführt werden. Dies wäre zwar keine dauerhafte Lösung, da die Untergrundprobleme wie Setzungen und die teilweise engen Kurvensituationen bestehen bleiben, zumindest wären aber die gravierenden Belagsschäden behoben.

Die L 277 ist ein überregionaler Straßenzug entlang der Donau, der die Oberzentren Tuttlingen und Sigmaringen verbindet. Gerade die Gemeinden auf dem Heuberg mit den Bundeswehrstandorten Stetten a. k. M. und Meßstetten sind auf die Querverbindung Richtung Donaueschingen und Müllheim Baden angewiesen. Dort befindet sich die Kommandobehörde des Stabes der DF-Brigade. Daraus resultiert, dass ständiger Kurier- und Nachschubverkehr zukünftig über diesen Straßenabschnitt geführt wird. Des Weiteren sind die örtlichen Betriebe in den Gemeinden Schwenningen und Irndorf durch ihre enge Vernetzung zum Oberzentrum Tuttlingen auf eine gute Straßenverbindung angewiesen. Als Hauptachse innerhalb der Raumschaft Donau-Heuberg bündelt die L 277 eine Reihe weiterer Zubringerstraßen. So erschließt sie eine der reizvollsten Landschaften im Naturpark „Obere Donau“ mit seiner einzigartigen Naturlandschaft. Die Ausstrahlung von Beuron mit seinem jahrhundertealten Kloster als religiöses Zentrum Süddeutschlands zieht jährlich tausende von Besuchern und Touristen an. Die Hauptverkehrsader verläuft hierbei über den Abschnitt Fridingen – Knopfmacher – Beuron.

Die Landstraße stellt für alle Gemeinden Richtung Heuberg und Donautal eine unverzichtbare Infrastruktureinrichtung dar. Der Verkehr auf der L 277 leidet seit Jahren unter dem schlechten Zustand des Fahrbahnbelages der sich drastisch verschlechtert hat. Die zuständigen Behörden weisen seit Jahren auf die Dringlichkeit eines sicheren Ausbaus der Landesstraße 277 hin. Uns allen ist klar, dass eine Sanierung des Fahrbahnbelages zumindest für die kommenden Jahre die schlimmsten Schäden beseitigen würde.

Der Verwaltungsverband Donau-Heuberg unterstützt hierbei die Bemühungen der Stadt Fridingen und Gemeinde Irndorf und bittet Sie persönlich und das Regierungspräsidium Freiburg die entsprechenden Mittel zur Sanierung der L 277 baldmöglichst bereitzustellen.
Wir freuen uns dass Sie am 24.07.2013 zu uns in den Verwaltungsraum kommen und sich die Zeit zum Besuch der Mitgliedsgemeinden nehmen. Dabei wollen wir Ihnen die Sanierung der L 277 im Streckenabschnitt Fridingen – Knopfmacher als eines unserer zentralen gemeinsamen Anliegen vorstellen und Ihnen die Straße zeigen. Natürlich freut sich der ganze Verwaltungsverband, wenn Sie uns dabei eine Perspektive aufzeigen können.“

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