Fridingen: Die Einwohnerentwicklung in den Gemeinden des Verwaltungsraums Donau-Heuberg verläuft unterschiedlich. Während die Heuberggemeinden mittelfristig Zuwächse verzeichnen können haben die Donautalgemeinden mit abnehmenden Zahlen zu rechnen. Das wurde im Rahmen einer Informationsveranstaltung deutlich, zu welcher der Verwaltungsverband alle Gemeinderäte der Mitgliedsgemeinden eingeladen hatte. Die IHK hat eine Studie über den demographischen Wandel der Gemeinden im Regionalverband erstellt. Geschäftsführer Franz Nienhaus stellte diese Studie detailliert vor und gab einen Ausblick auf die Entwicklung der Bevölkerungszahlen in der Region, dem Landkreis aber auch gemeindebezogen bis zum Jahr 2020.

Auch wenn die Zahlen einen teilweise deutlichen Rückgang der Geburtenjahrgänge voraussagen, wurde die Studie sehr positiv aufgenommen und begrüßt, dass der Verwaltungsverband das Informationsangebot machte. Verbandsvorsitzender Bürgermeister Konstantin Braun machte deutlich, dass die geänderten Rahmenbedingungen für die Gemeinden eine große Herausforderung darstellen um die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Wichtig sei es, frühzeitig den Trend zu erkennen, die richtigen Weichenstellungen zu treffen und Antworten zu finden.

Den Versammlungsteilnehmern wurden die Auswirkungen auf die Bedarfsplanungen im Schul- und Kindergartenbereich, der Konzeption von Altenpflege und Seniorenbetreuung, aber auch der zukünftigen örtlichen Versorgung mit Handel und Infrastruktur bewusst.

Franz Nienhaus stellte fest, dass die IHK in den nächsten 2 Monaten Vorschläge und Handlungsempfehlungen für die Gemeinden ausarbeiten werde. Auch wenn sich der Trend einer gewissen „Überalterung“ und geringerer Geburtenjahrgänge nicht kurzfristig umkehren lässt und auch von Faktoren abhängig sei die sich kommunalpolitisch nicht steuern lassen, kann dieser doch durch die richtigen politischen Entscheidungen abgemildert werden und die Zukunftsplanung der Gemeinden auf die geänderten Rahmenbedingungen und Bedürfnisse angepasst werden. Dabei sprach er insbesondere eine kinderfreundliche Kommunalpolitik als Standortmarketing an. Durch die Eigenständigkeit der Mitgliedsgemeinden und damit eines vorhandenen Gestaltungswillens sowie der gemeindeübergreifenden Zusammenarbeit sowie einer guten Verwaltungsstruktur seien wichtige Grundlagen für die Zukunftsgestaltung gegeben.

Die teilnehmenden Gemeideratsmitglieder bekundeten großes Interesse sich der Thematik in Ihren Gemeinden anzunehmen und begrüßten auch den Vorschlag von Konstantin Braun die heimische Wirtschaft in diesen Prozess einzubeziehen.

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